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Demenz und Alzheimer vorbeugen – das sollten Sie wissen

Inhaltsverzeichnis

Epidemiologische Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz leiden. Der größte Anteil der Demenz-Erkrankungen betrifft die Alzheimer-Erkrankung, die mit einem Anteil von zwei Drittel beziffert werden kann. Bei der Alzheimer-Demenz, die auch als Morbus Alzheimer bekannt ist, handelt es sich um eine Störung des Gehirns, die nicht heilbar ist. Im Verlauf der Krankheit sterben zunehmend Nervenzellen ab, was dazu führt, dass Betroffene vergesslich, verwirrt und orientierungslos werden. Auch die Persönlichkeit der Erkrankten ist davon betroffen, so führt die Erkrankung nicht in seltenen Fällen zu Unruhe, Depressionen und Aggressivität. Es stehen zwar Möglichkeiten zur Verfügung, Alzheimer vorzubeugen, die Symptome zu behandeln und die Entwicklung zu reduzieren – heilbar ist die Krankheit bisher jedoch leider nicht. Welche Maßnahmen zur Vorbeugung ergriffen werden können, um dem Alzheimer vorzubeugen, soll in diesem Artikel dargestellt werden. Gerne können Sie sich auf unserer Internetseite näher über die Demenzbetreuung informieren.

Die Risikofaktoren der Alzheimer-Erkrankung

Wie entsteht Alzheimer? Wo liegen die grundlegenden Risikofaktoren? Und wie lässt sich Alzheimer vorbeugen? Genau diese Fragen können Mediziner nicht eindeutig beantworten und genau das ist der Grund, warum die Krankheit bis heute als unheilbar gilt. Es kann keine medizinische Antwort auf die Frage gegeben werden, wo die Ursachen für den Gedächtnisverlust, die Verwirrtheit und die Orientierungslosigkeit liegen. Heute gibt es jedoch zahlreiche Medikamente und Verhaltensweisen, wodurch sich der Prozess verlangsamen lässt und sich der Alzheimer vorbeugen lässt.

Das größte Risiko, an Alzheimer zu erkranken, ist das Alter des Menschen, denn die Erkrankung trifft gehäuft nach dem 65. Lebensjahr auf. Der Anteil der Demenz-Erkrankungen liegt bei Menschen, die das 90igste Lebensjahr bereits erreicht haben, bei 40 bis 50 %. Aus diesem Grund ist es auch nachvollziehbar, dass das weibliche Geschlecht wesentlich häufiger betroffen ist, als dies bei Männern der Fall ist. Frauen haben in der Regel eine höhere Lebenserwartung und sind damit einem höheren Risiko ausgesetzt.

Tritt die Alzheimer-Erkrankung bereits in der Familie auf, ist nicht unmittelbar davon auszugehen, dass eine Erkrankung vorhersehbar ist. Dennoch steigt damit das Risiko, ebenfalls von der Erkrankung heimgesucht zu werden.

Weitere Risikofaktoren stellen ein übermäßiger Alkoholkonsum dar, Erkrankungen des Nervensystems (beispielsweise, ein vorangegangener Schlaganfall oder die Parkinson-Erkrankung) und andere Verletzungen, die das Gehirn beeinträchtigen. Einem besonderen Risiko sind auch Personen ausgesetzt, die unter Depressionen leiden und sich sozial isolieren. Wird der Geist zudem nicht beansprucht, steigt auch damit die Wahrscheinlichkeit, an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken.

Vorbeugung einer Demenz

Es können bestimmte Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, dem der Demenz vorzubeugen und das Risiko zu senken. Allerdings lässt sich die Erkrankung nicht verhindern. Eine gesunde Lebensweise, ausreichend geistige, körperliche und soziale Aktivitäten tragen dazu bei, die Wahrscheinlichkeit gering zu halten oder zumindest dem Alzheimer vorzubeugen, 100%ig aufhalten lässt sich die Erkrankung mit diesen Methoden allerdings nicht.

Alzheimer vorbeugen

Zu den wichtigsten Maßnahmen, um dem Alzheimer vorzubeugen zählt eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und allgemein eine gesunde Lebensweise. Sorgen Sie dafür, dass es Ihnen gut geht und halten Sie sich fern von Suchtmitteln. Auch soziale Kontakte sind wichtig, um die Gehirnaktivitäten aufrechtzuerhalten und somit Alzheimer vorzubeugen. Auf diese Tipps soll im Folgenden genauer eingegangen werden:

1. Die Ernährungsweise, um Alzheimer vorzubeugen

Aus eigener Erfahrung wissen Sie bestimmt, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung sich auf die Leistungsfähigkeit Ihres Körpers auswirkt und aus unerlässlich ist, wenn man dem Alzheimer vorbeugen möchte. Ist der Vitamin- und Nährstoffbereich gedeckt, können Sie sich besser konzentrieren, sind leistungsfähiger und Sie sind produktiver. Es ist daher nicht erstaunlich, dass damit auch ideale Voraussetzungen geschaffen werden, um das Risiko zu reduzieren und dem Alzheimer vorzubeugen. Wird Ihr Körper hingegen nicht ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt, entstehen höhere Risikofaktoren. Ausschlaggebend ist hier nicht nur die Quantität an Mahlzeiten, sondern vor allem die Qualität und der Nährstoffgehalt. Damit werden ideale Voraussetzungen geschaffen, um die Prozesse im Gehirn aufrechtzuerhalten.

Es konnte mittlerweile sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass bei Ausbruch der Alzheimer-Erkrankung oft ein Mangel an bestimmten Nährstoffen vorherrscht. Zu diesen Nährstoffen zählen vor allem Omega-3-Fettsäuren, Folsäure, Vitamine A, C und E. Werden dem Körper diese Nährstoffe in ausreichender Menge zugeführt, werden die Synapsen im Gehirn aufrechterhalten. Diese sind wiederum dafür verantwortlich, dass Informationen in den Nervenzellen des Gehirns richtig übertragen werden können.

Besonders vielversprechend, um Alzheimer vorzubeugen, hat sich die mediterrane Kost erwiesen. Bei dieser Ernährungsweise stehen viel Obst, Gemüse, Kräuter und vollwertige Getreideprodukte auf dem Speiseplan.

2. Alzheimer vorbeugen durch ausreichend Bewegung

Integrieren Sie ausreichend Bewegung in Ihren Alltag. Auf diese Weise halten Sie nicht nur Ihren Körper fit, sondern Sie fördern damit auch die Aufrechterhaltung der Nervenzellen im Gehirn. Durch die Bewegung (am besten an der frischen Luft) werden die Gehirnzellen mit Blut und Sauerstoff versorgt, womit die Prozesse optimal realisiert werden können. Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur das beste Mittel gegen Stress ist und den Kopf freizubekommen, sondern auch um Alzheimer vorzubeugen. Mittlerweile ist nachgewiesen, dass viel Bewegung nicht nur glücklich macht und den Stress abbaut, sondern auch die Konzentration steigert und das Erinnerungsvermögen aktiviert.

3. Alzheimer vorbeugen durch das Fördern von Gehirnaktivitäten

Es gibt viele Möglichkeiten zum Alzheimer vorzubeugen. Eine Möglichkeit ist gezielt Gehirnaktivitäten zu fördern und Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Koordination und Konzentration positiv zu beeinflussen. Damit das Gehirn langfristig seine Leistungsfähigkeit aufrechterhalten kann, muss dieser Muskel auch regelmäßig trainiert und gefördert werden. Bestimmte Bewegungsformen wie Tanzen erweisen sich dabei als sehr wirkungsvoll, da Tanzschritte eingeübt werden müssen. Die Abläufe folgen dabei einer eindeutigen Struktur, die der Gehirnleistung zugutekommt. Darüber hinaus können einzelne Spiele eingesetzt werden wie Kreuzworträtsel, Sudoku oder das Erlernen von Fremdsprachen.

Daneben gibt es gerade für Betroffene, bei denen bereits eine Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert worden ist, jedoch auch für diejenigen die Alzheimer vorbeugen möchten, bestimmte Spiele, die erfolgreich eingesetzt werden können. Diese Spiele beinhalten Reime oder Sprichwörter aus der Kindheit.

4. Alzheimer vorbeugen durch Pflegen von sozialen Kontakten

Soziale Kontakte sind unheimlich wichtig für Menschen. Nur durch die Interaktion mit anderen Menschen finden wir zu unserer Identität. Aber nicht nur für unser eigenes Selbstwertgefühl ist der Umgang mit anderen Menschen wichtig, sondern auch um den eigenen Horizont zu erweitern. Durch Gespräche mit anderen Menschen wird die Gehirnleistung aktiviert, wir konzentrieren uns besser, müssen uns konzentrieren und beeinflussen damit die Leistungsfähigkeit der Nervenzellen positiv. Die Interaktion mit anderen Menschen fördern damit unser Sprachvermögen, die Gedächtnisleistung und unsere Wahrnehmung. Dadurch kann Alzheimer vorgebeugt werden.

Alzheimer vorbeugen durch Verzicht von Nikotinkonsum

Um Alzheimer vorzubeugen ist es unerlässlich sich von Nikotin fernzuhalten. Nikotin ist ein Nervengift und greift Ihre Gefäße an. Dieser Umstand sorgt dafür, dass die Blutversorgung nicht sichergestellt werden kann und demnach das Gehirn auch nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Möchten Sie die Risiken so gering wie möglich halten, um dem Alzheimer vorzubeugen, lassen Sie sich nicht dazu verleiten Nikotin zu konsumieren. Damit stellen Sie eine optimale Blut- und Sauerstoffversorgung im Gehirn sicher.

6. Alzheimer vorbeugen durch Weglassen von Alkohol

Alkohol wirkt sich nachweislich negativ auf die Gehirnleistung aus. Menschen werden vergesslicher, können sich nicht mehr gut konzentrieren, auch die Wahrnehmung und Leistungsfähigkeit leidet. Besonders gefährlich ist, dass Gehirnzellen dauerhaft absterben und nicht mehr hergestellt werden können. Dem Gehirn wird dadurch ein erheblicher Schaden zugefügt, womit das Risiko einer Erkrankung deutlich erhöht ist. Der Verzicht von Alkohol ist wichtig, um Alzheimer vorzubeugen.

7. Sorgen Sie für ein glückliches und stressfreies Leben, um dem Alzheimer vorzubeugen

Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die bekannt sind, andere wiederum sind noch nicht ausreichend erforscht. Auch Diabetes gehört zu den Risikofaktoren. Wenn Sie darunter leiden und dem Alzheimer vorbeugen möchten, sorgen Sie dafür, dass Sie sich entsprechend den Vorgaben ernähren.

Daneben ist es auch wichtig, allgemein für ein stressfreies und glückliches Leben zu sorgen. Gehen Sie auf Ihre Bedürfnisse ein, fördern Sie Ihren Geist und genießen Sie das Leben. Damit reduzieren Sie nicht nur das Risiko zu erkranken, sondern Sie schützen sich auch langfristig vor Depressionen oder Suchterkrankungen.

Unser Fazit zum Thema „Alzheimer vorbeugen“:

Bei der Alzheimer-Demenz handelt es sich um eine Erkrankung, die Nervenzellen im Gehirn negativ beeinträchtigen. Man kann dem Alzheimer vorbeugen – komplett aufhalten lässt sich die Erkrankung jedoch nicht. In der Folge leiden Betroffene an einer nachlassenden Konzentration, Vergesslichkeit, Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit. Auch Persönlichkeitsveränderungen wie Aggressivität, Unruhe und Depressionen sind möglich. Die Krankheit ist bis heute unheilbar, aber es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, damit der Ausbruch verzögert wird. Mit einer gesunden Lebensweise (Verzicht auf Alkohol, Nikotin und einer nährstoffreichen und ausgewogenen Ernährung mit ausreichend Bewegung) legen Sie bereits den Grundstein, um Alzheimer vorzubeugen. Zusätzlich können Sie Ihren Geist trainieren und die Wahrnehmung sowie die Leistungsfähigkeit aktiv fördern.

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